Die Frage ist momentan ziemlich zutreffend: Wohin können Schweizer noch reisen? ✈️ Egal ob ihr tatsächlich ins Unbekannte fliegen wollt oder mich virtuell auf meiner Reise begleitet. Mein Vorschlag ist Kambodscha, eines der ärmsten, willkommensten und schönsten Länder der Welt.
Mein abenteuerlicher Flug nach Kambodscha ✈️
So, jetzt ist es soweit! Ich darf den ersten Bericht schreiben, der handelt von 34 schwierigen Stunden mit einem Happy End!
Natürlich gab es am Flughafen die ersten Probleme mit meinem Ticket 🙄 wie könnte es anders sein. Und zum Glück waren Peter und ich 3 Stunden früher da … wir brauchten sie … 😅
Da war dann wieder der Moment, wo ich mich fragte, warum ich das mache?
Die Flüge gingen gut, waren aber total ausgebucht, was heisst, dass ich viiiiele Stunden wie in einer Sardinenbüchse verbrachte. Gut, Peter hatte es nicht viel besser im Koffer.
Auf jeden Fall beschloss ich, in Phnom Penh den Flieger ✈️ zu nehmen und nicht den Bus 🚎, damit die Strapazen etwas kürzer sind.
Ihr ahnt es vielleicht schon: es kam anders.
Reiseziel Kambodscha endlich erreicht! 🤗
Kaum gelandet fühlte ich mich wieder so wohl, dass ich doch den Bus nahm. Und so konnte ich Peter gerade dieses wundervolle Land zeigen. Also 6 Stunden Busfahrt … Es wurden 9!
70 km vor Siem Reap standen wir dann im Stau! Die Strasse war über 5 km lang überschwemmt. Im Moment ist der Peak der Regenzeit! 💦 So fuhren wir nach dem Stau durch 50 cm tiefes Wasser.
So schien die Überraschungsparty zu platzen … 😔
Ich sagte nämlich nur einem Menschen in Kambodscha, dass ich komme, alle anderen wollte ich überraschen. So organisierte Bun unter einem Vorwand eine Party … nur kam der Überraschungsgast einfach nicht 🤷🏼♀️🤣
… oder einfach sehr spät!
Während Peter im Hotel sofort ins Bett sprang, machte ich mich auf den Weg zur Party!
Der Rest war dann wunderschön! 💞 Und wohin können Schweizer noch reisen? Jetzt heisst es endlich ins Bett!!! 😴
Das Schönste an Überraschungen ist nicht das überrascht werden, sondern das Überraschen! 💖💖

Grosse Überraschungen und viel Freude 🥳
Ich vergesse nie den Blick von Sophea gestern, als er mich ungläubig anschaute! Er kann es bis heute noch nicht glauben!
Eigentlich wollte ich ja alle meine Freunde überraschen, aber Bun, der einzig Eingeweihte schaffte es nicht, ohne Grund eine Party zu organisieren, mitten in ihren Feiertagen von Pchun Ben Days. So sind alle schier «vergitzled» bis ich dann endlich eingetroffen bin und «meinen Guide» (ihr erinnert euch sicher an den Mopedfahrer, der mich überall hinbringt und mir oft beim Übersetzen hilft) überraschen konnte! 🎉
Ich freue mich auf alles, was kommt und springe jetzt kurz vor dem nächsten Regen in den Hotelpool! 🏊🏼♀️
Meine Wasserferien in der Regenzeit Kambodschas 🏯

Heute regnete es nur einmal … und zwar den ganzen Tag! 🌧️
Wohin können Schweizer noch reisen? Nachdem Sophea seine Kunden am Flughafen abgesetzt hatte, holte er mich ab (bin ja bis jetzt noch ohne Fortbewegungsmittel), um in meinem Lieblings Coffee Shop ein spätes Frühstück einzunehmen. Ich liebe den Avocado-Toast mit Spiegelei 🥑🍳
Ich sass dann da so und sass so da und bin lange so da gesessen … erst jetzt wurde mir bewusst, wie gestresst ich die ganze Zeit war.
Die letzten Monate waren halt wie sie sind. Jeder Tag ist vollgepackt und es gibt kaum Verschnaufpausen mit meinen 3 Jobs. Nach 5 Minuten im Café (also ich trinke ja nur Tee) merkte ich, wie die Beine wippten und wie ich total nervös wurde. Sophea sprach mit Kollegen und ich sass einfach da und wartete auf meinen Toast.
Ich konnte nichts anderes tun als warten. Das war das Schwierigste seit Wochen! Und das Warten ging weiter … als wir endlich aufbrachen, fuhren wir zu einem Kollegen, der Sopheas Bike 🚲 für mich auf Vordermann brachte … in aller Ruhe!
Ich konnte es kaum glauben, mit welcher Hingabe und Langsamkeit das Gangschaltkabel auseinandergenommen und geputzt wurde. Es dauerte gefühlte Stunden!!
Doch plötzlich schaffte ich es. Mein Körper entspannte sich und ich schaute ihm genau zu. Jede Handbewegung verfolgte ich, ja es hat mich fast hypnotisiert! 😵💫 Endlich bin ich wieder angekommen … im Hier, in meinem Kambodscha.
Wohin können Schweizer noch reisen: Ab in den Monsun Kambodschas 🌧️
Und jetzt sitze ich bei meinem Lieblings-Kambodscha-Essen (lok lak) und schreibe am Tablett, darum ist der Bericht so lang 🤣, sorry, aber es geht eben ringer, als am Handy.
Nochmals rauszugehen ist heute keine Option, es regnet Sturzbäche … ach ja, noch was: auf dem Rückweg hat es so stark geregnet, dass ich mein Hotel nicht mehr fand 🙈🤦🏼♀️ also ich denke, es war der Regen, nicht mein Orientierungssinn. Zum Glück gibt es Google Maps … zweimal bin ich rundherum gefahren, ohne es zu merken 🤣🤣🤣, bin also voll Tiefenentspannt!
Good night! 😘
Der vielsprechende Frauentag fällt buchstäblich ins Wasser 🌧️

Meine Lehrer 😍😍 (sorry, für die Schweiz heisst es natürlich Lehrerinnen und Lehrer …) Als Welcome Drink gabs Cola 🤣 … eine andere Geschichte … ich verschone euch!
Wohin reise ich jetzt? Heute stand ein Frauentag auf dem Programm. 💁 Aber in Kambodscha ist es am besten kein Programm zu haben. Denn, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Das muss ich hier immer wieder lernen.
Zu viert wollten wir campen gehen ⛺ Es regnete aber sehr viel die letzte Nacht und eine der vier fühlte sich heute Morgen nicht wohl, so fiel der Frauentag ins Wasser 💦 Der Regen tönt ohrenbetäubend!
Tja, so war ich dann planlos und machte mich auf den Weg, alle Wege rund um das Hotel zu Fuss zu erkunden. Denn der Fehler von gestern wurmte mich doch sehr, das sollte mir nicht mehr passieren. So lief ich in einen immer grösseren Kreis und finde mich nun recht gut zurecht. Zwischendurch sahen die Wege allerdings überschwemmt aus.
Nach etwa zwei Stunden tat mir der Rücken weh und ich verwandelte den Tag doch noch in einen Frauentag, in dem ich mir eine Massage gönnte! 💆 Kambodschaner sind Weltmeister im Massieren 👌🏼 Nach solch einer Erfahrung erübrigt sich die Frage, wohin Schweizer noch reisen können.
Sicherheitsmassnahmen auf Baustellen – die kambodschanische Methode 🛠️
Weiter ging die Tour durch die Stadt.
Da möchte ich allen Männern, die mitlesen noch ein «männliches Bild» zeigen. Vor meinen Augen wurde ein dicker Ast abgesägt. Keine Absperrung 🚧, nichts!!! Man kann ja selber gucken, oder? Als der dicke Ast runter fiel bebte die Erde. Ja, hier besteht Sicherheit noch aus Menschenverstand. 🤷🏼♀️🤣
Nachdem ich noch einen langen Schwatz mit einem Tuktuk-Fahrer hatte, ging ich zurück ins Hotel, wo ich dem frisch eingestellten Barkeeper zeigte wie man Caipirina mixte! 🍸
Hier arbeiten etwa 20 Leute aufs Mal … was heisst arbeiten, sie stehen rum … und ich bin im Moment der einzige Tourist. 🙈😥 Und da fragen sich viele Leute, wohin Schweizer noch reisen können. Dabei wären Urlauber hier sehr willkommen.
Da es der kränkelnden Kollegin wieder besser ging, trafen wir uns noch zum Dinner. 🍜
Die Tage sind immer so ereignisreich, dass ich jeweils erst die Fotos sichten muss, bevor ich schreibe 🤣

Die Nachteile der Regenzeit: Wo liegt mein Hotel? 🙄
Wohin können Schweizer noch reisen? Ich habe mir heute wieder 3 Schreinereien für Einkäufe für die Schule angeschaut für Tische, einen Computer mit Drucker und einen Lautsprecher gekauft … und … tadaaaa … meinen eigenen Helm! ⛑️Nicht wegen dem Fahrer 🏍️, sondern wegen der Polizei 👮🏾! Schön pink! So nimmt der Tag ein fröhliches, pinkiges und hoffentlich feines (gehe gleich essen) Ende! 🔚
Nein, nein, niemand muss mich abholen, ich brauch keine Hilfe, ich komme mit dem Bike und finde den Weg schon!! Denkste! 🤦🏼♀️
Es gibt ja bekanntlich viele Wege, die ans Ziel führen, meine Wege führten alle durch Wasser und Schlamm! 🙈
Der Weg ist das Ziel – durch Wasser und Schlamm 🙈
Bereits auf dem Weg trödelte ich rum, denn ich war ja eigentlich früh dran. Fast eine halbe Stunde verbrachte ich dann bei Dorfkindern, die einen Pool zum Baden fanden. War das ein Spass! 😍😍
Nach meiner Berechnung konnte es nun nicht mehr weit sein. An der nächsten Kreuzung führten drei Wege weg. Einer ging in die total falsche Richtung. Einer führte durch Wasser … der andere durch Schlamm!
Da das Wasser sehr tief aussah, entschied ich mich für den Schlammweg. 🤪 Sicherheitshalber habe ich das Velo gestossen. Die Fahrt ging dann durch das ganze Dorf (grosser Umweg) und ständig durch Wasser und Schlamm. Das zeigt schon wiederum wohin Schweizer noch reisen können. Tja, ich wenigstens 😊
Kambodschanisches Abendessen: Das leckere Ameisenmenü 🐜
Am Abend ging ich wieder mit den Mädels aus! Der erste Teller ist Beef with ants 🐜!!!!! Ja, richtig gelesen! Ameisen (links auf dem Foto)! Kein Problem, sie waren ja tot 🤣 Und es war meeeega lecker! Wie auch der Rest des Menus! Und viel Bier 🍻, so spüre ich nun fast keine Schmerzen mehr 🤭, nur der Sturm, der draussen wütet, macht mir noch etwas Sorgen!
Einige Freunde melden gerade, dass ihr Haus oder ihr Zimmer unter Wasser stehen. Ich hoffe, es hört bald auf! 🙏🏼

Durch die Hotelangestellte gesund gepflegt und verwöhnt 💞
Tja, heute musste ich kneiffen! Ich brauchte unbedingt einen freien Halbtag! 😅
Es ist so viel passiert die letzten Tage. Ich schreibe euch in den ellenlangen Berichten nie alles, nur eine Auswahl, die ich interessant finde. Aber es passiert jeweils so viel mehr in diesem mir geliebten, aber doch so fremden Land.
So kamen mir die Schmerzen im Bein gerade richtig, um mal ein bisschen zu verdauen! Eigentlich wollte ich bis zum Mittag mein Zimmer gar nicht verlassen und noch etwas nachschlafen. Ausgerechnet heute wollte der Zimmerservice früh ins Zimmer und klopfte mich aus dem Schlaf. 🤨
Da ich sowieso wieder ein Tablett nehmen wollte, aber nicht in den leeren Magen, hinkte ich zur Reception und erklärte Rose, der immer so freundlichen Empfangsdame, wie es mir geht und dass ich gerne etwas Toast und Tee hätte. Ich nahm es gleich mit.
Sie war aber so besorgt um mich, dass sie alle halbe Stunde nach mir sah! Und selbstverständlich musste ich nichts bezahlen für den Toast, es gab sogar noch etwas Butter und Marmelade dazu! Unglaublich, nicht? So viel Fürsorge, soviel Liebe einem eigentlich fremden Menschen gegenüber! ❤️
Als ich dann am Mittag beschloss, doch noch zur Schule zu fahren, bestellte sie mir ein Tuktuk, damit ich ja nicht das Velo nehme. Sie versteckte das Velo sogar 🤣🤣
Wohin können Schweizer noch reisen? Ich, zum Scooter-Shop! 🛵
Über Mittag musste ich schnell in die Stadt, Pflaster 🩹 posten, bin nämlich in einen Nagel gestanden … Nur halten Pflaster hier nicht lange, bei Regen und Sandstrassen und barfuss in den Schuhen.
Als ich dann mit dem Velo so heimwärts fuhr, entdeckte ich ein kleines Geschäft «green bike» … Hmmmm, viel Zeit blieb mir ja nicht … Aber ich bin ja bekannt für schnelle Entschlüsse … 15 Minuten später war der Vertrag unter Dach und Fach! 👏🏼 Jetzt aber hopp, hopp, hopp schnell zurück in die Schule! Tja, den ganzen Weg brachte ich mein Grinsen 😁nicht mehr aus dem Gesicht!!! 😁
Jetzt habe ich nicht nur Kinder glücklich gemacht, sondern auch mich!
Ich fühlte, glaub ich, genau dasselbe wie die Kinder! So beschwingt, frei, unabhängig, grün, jung, crazy … Tönt jetzt wohl voll blöd, aber es ist tatsächlich das erste Mal, dass ich so ein Ding fahre! Zum Glück fährt es nur 35 km/h 🤣🤣🤣
Als ich in der Schule ankam, rannten die Jungs herbei, hoben den Daumen und riefen: COOL! 👍🏼
Noch ein typisches kambodschanisches Essen 🏯
Und, nein, der Tag ist noch nicht zu Ende! Die einen oder andern von euch können sich vielleicht noch an die nette Lady von Hotel vom letzten Mal erinnern. Sie ging danach nach Sihanoukville zum Arbeiten. Wir sind aber immer in lockerem Telegram-Kontakt geblieben. Sie war nun zwei Tage in Siem Reap und fand Abend ganz spontan 30 Minuten Zeit, um sich mit mir zu treffen, bevor ihr Nachtbus fährt!!!
Oh, war das schön! 😍😍 Wie alte Freundinnen, auch wenn ich mich neben diesen zierlichen kleinen Menschen immer wie ein grosser dicker Elefant 🐘 fühle.
Zum Schluss gab es noch ein leckeres asiatischen BBQ mit der Familie von «meinem Guide» (ohne den jüngsten Sohn).
Ich glaube, dieses Essen war nun Europäer-tauglich! 🤣

Abenteuerlicher Ausflug ins rurale Kambodscha 🤩
Am Morgen verliess ich das Hotel um 7.30 Uhr in ¾ Jeans und bei strahlendem Sonnenschein ☀️. Jetzt, 15 Stunden später betrete ich wieder das Zimmer nach einem überlebten Sturm und in dunkelblauer Männerhose 👖Tja, es kann viel passieren in 15 Stunden.
Wohin können Schweizer noch reisen? Wir fuhren heute zu dritt auf einem Motorrad (Sophea, sein Sohn Makara und ich) in ihr Heimatdorf. Erstens musste er seinen Sohn wieder zu den Schwiegereltern bringen, zweitens zum Zahnarzt (der ist auf dem Land viel günstiger). Und weil mich das Leben auf dem Lande immer sehr interessiert, bin ich mitgegangen.
Armes abgelegenes Dorf im ländlichen Kambodscha 🏯
In diesem Dorf, 70 km von Siem Reap entfernt, ist noch nie eine Europäerin vorbeigekommen. Da fühlte ich mich ein bisschen wie ein exotisches Tier! Aber seine Schwiegerfamilie ist sehr nett, auch wenn sie kein Wort englisch sprechen.
Die Schwiegermutter redete ununterbrochen mit mir … Wir brauchten Hände und Füsse. Schliesslich konnte uns niemand übersetzen bis Sophea wieder vom Zahnarzt zurück kam.
Ich sage euch, niemand von uns würde dort länger bleiben wollen. Es ist so karg, schmutzig, chaotisch, einfach und trotzdem scheint es, als würde es ihnen an nichts fehlen.
Den Toilettengang zögerte ich natürlich so lange als möglich heraus … denn es ist ein Steh-WC.
Schlafen tun sie einfach auf dem Boden mit einer kleinen Decke als Unterlage und die einzelnen Parteien sind mit einem Stück Stoff getrennt.
Den ganzen Tag verbrachten wir mit «nichts tun», mit fischen, mit Gebärdensprache reden, mit spielen mit den Kindern, bis wir dann um ca. 3 Uhr wieder retour fahren wollten …

Rückfahrt nach Siem Reap im Sturm und heftigem Regen 🌧️
Da aber in dem Moment ein Regenguss nieder ging, harrten wir nochmals eine Stunde aus und machten uns dann etwas verspätet auf den Heimweg.
Unterwegs gab es einen Strassenabschnitt, wo alle 10-20 m ein Stand war, der Bambusreis anbot. Das ist Klebreis mit Bohnen, leicht süsslich in einem Bambusrohr und dann grilliert. Mhhh, schmeckt vorzüglich.
Nur verstehe ich nicht, dass an einer Strasse alles die gleichen Anbieter sind. Aber schmecken tun sie vorzüglich.
Auf dem Motorrad durch den wuchtigen Monsun 😱
Der meiste Weg nach Hause ging trocken vonstatten, aber der letzte Rest war dann wie eine frisch reparierte Dusche mit Windfaktor stark! Gut musste ich nicht fahren und kann mich jeweils 100% auf meinen Fahrer verlassen. So versuchte ich mich hinter ihm auf dem Motorrad so klein wie möglich zu machen.
Nützte nichts! Wir kamen trotz Regenschutz total durchnässt beim Kollegen an. Da ich nun wirklich das erste Mal richtig fror, bekam ich auch eine Hose von ihm und wir wurden mit einer Hühnersuppe gestärkt.
Exotisches Reiseziel mit Risiken 🏯
Der Tag verlief anders als geplant! Aber wie gesagt, in Kambodscha muss man (also ich) lernen, nicht immer alles zu planen und kontrollieren zu wollen 🤣😉
Wohin können Schweizer noch reisen? Eigentlich wäre ich heute auf einem wundervollen, spannenden und einzigartigen Trip in ein floating village zusammen mit meinen Freunden, ein Sonntagsausflug sozusagen, denn sie arbeiten ja alle während der Woche!
Um 4 Uhr morgens begann dann der 💩 Tag! Ich kotz … sorry, ich erbrach mir die Seele aus dem Leib … und alles was sonst noch dazu gehört! Es war fürchterlich! Meine ganze Power und Energie spülte ich die Toilette herunter … und wie ich halt so bin, überlegte ich mir im Morgengrauen ständig das WARUM.
Wohin reisen? Im Bett wegen Essensvergiftung 🙈
Der vernünftige Grund ist natürlich das Essen 🤷🏼♀️ Es könnte der Food auf dem Lande gewesen sein, der Bambusreis, die Hühnersuppe, das Stück Pizza 🍕 am späten Abend oder der Rotwein, den ich mit einer Freundin vor dem Zubettgehen trank (chilenischer Merlot für 6$, er schmeckte ausgezeichnet … wusste gar nicht, dass es sowas hier gibt🤷🏼♀️ )
Als ich aber so völlig fertig, nass geschwitzt und den Tränen nahe da lag, überlegte ich mir irrationale Gründe: Ist das das Ende der grossen Kambodschaliebe?
Am Ende meldete ich mich bei zwei Menschen für den Trip ab … Was dann einen grossen Somit Rattenschwanz zu Folge hatte … meine Weinfreundin wollte mich nicht allein lassen, was wiederum ich nicht wollte.
Liebevolle Zuwendung während Ferien in Asien 💞
Bestimmt wisst ihr, wie verschis … sorry … man sich nach sowas fühlt, und man lieber allein sein möchte. Ausserdem hat sie nur diesen einen freien Tag. Was sie und Sophea nicht davon abhielt das Hotel zu kontaktieren, dessen Angestellte dann mit Reissuppe 🍚, Eiern und anderen Sachen, die mir bei meinem Problem helfen würden, in meinem Zimmer aufkreuzten. Natürlich auch Rose, die mir das letzte Mal das Velo versteckte! ☺️ Sie würden alles tun!! Sogar ins Krankenhaus wollte sie mich bringen 😱
Mit letzter Kraft wehrte ich mich dagegen, versuchte ganz kleine Löffel zu essen, während Rose mir Medizin 💊 holte. Oh, Gott, wie soll ich die schlucken? Dann fängt doch alles wieder an 😱😞😭 Schlau, ich musste sie nur im Mund vergehen lassen …
Wohin können Schweizer reisen, wenn sie bereit sind, einiges auszuprobieren und das Schicksal und die örtliche Betreuung zu vertrauen. Die Menschen in der dritten Welt wissen schon eine einfache günstige Lösung im Krankheitsfall. Sie kennen es ja nicht anders.
Langsam auf dem Weg der Genesung 🙄
Ganz langsam und nach viel Schlaf geht es mir wieder besser! 👍🏼😄 In Abständen hat sich immer jemand gemeldet und als ich aus dem Zimmer kam, war die Erleichterung in allen Gesichtern zu sehen! Der Chef vom Hotel machte ein Foto und schickte es meinen Freunden mit den Worten, sie ist auf dem Weg der Besserung! 🧡
Nun frage ich mich nicht, wohin Schweizer noch reisen können: Ich höckle noch etwas geschwächt am Pool und schreibe euch! Und ich bin traurig, weil ich einen ganzen Tag hier verloren habe! Aber ich habe auch etwas gewonnen! Ich bin zwar allein nach Kambodscha gereist, aber ich bin hier nie alleine! Egal, was passiert!
Deshalb werde auch ich weitermachen und für die Menschen hier da sein! Sei es von der Schweiz aus oder irgendwann wieder vor Ort! Rose sagte mal, das Gute, das man macht, kommt immer irgendwo von irgendwem zurück.
Also war der einzige Grund für das Desaster dieser Nacht das Essen … oder vielleicht doch nicht? ☺️🤷🏼♀️
An dieser Stelle denke ich an alle in der Schweiz, die auch immer für mich da sind! Solche Menschen sind das Wichtigste im Leben! Egal auf welchem Kontinent! ❤️😘❤️
Besichtigung der eindrucksvollen Tempelanlage Angkor Wat 🏯

Wohin können Schweizer noch reisen? Nach Kambodscha und genau darum! Ihr müsst ja nicht das Gleiche essen, ihr müsst nicht in der Schule arbeiten und es gibt auch einige sehr gute Hotels … Aber ihr müsst das sehen! 👌🏼
Bereits zum 4. Mal besuche ich nun die Tempelanlagen und es ist immer wieder wie ein Wunder. Man ist einfach verzaubert 🪄und Jahrhunderte zurückversetzt.
Ja richtig, heute war Touri-Tag. Über 5 Stunden Töff 🏍️ fahren, über 4 Stunden herumlaufen 👟 und dann noch 2 Stunden auf dem Boot 🛶!
Auch dieses Programm müsst ihr im Fall nicht alles an einem Tag machen! Ich habe einfach nicht so viel Zeit. Als Start wanderten wir auf einen Berg, wo wir einen wunderschönen Ausblick auf den Dschungel hatten.
Als zweites dann mein Lieblingstempel: Banteay Srei auch der Frauentempel genannt, weil die Ornamente so filigran sind, dass man meinte, das hätten nur Frauen machen können.
Danach ein Tempel, der mitten im Wasser steht und um den es ein paar mythische Geschichten gibt.
Sonnenuntergang bei einem schwimmenden Dorf 💞

Kurz ein paar Khmer-Nudeln 🍜 essen und duschen gehen, dann durfte ich noch eine verkürzte Form vom verpassten Sonntagsausflug nachholen: Sonnenuntergang bei einem schwimmenden Dorf.
Wohin können Schweizer noch reisen: Auf Entdeckungstour ins Landinnere. Anders als die schwimmenden Dörfer vom letzten Mal handelt es sich dabei um ein Dorf, das am Rande des Tonle Sap Sees ist.
Das heisst: In der Trockenzeit kann man mit dem Motorrad durchfahren und die Häuser auf Stelzen sehen. Tja und in der Regenzeit, also jetzt, kann man nur noch mit dem Boot durchfahren.
Die ca. 1500 Familien wohnen also ein halbes Jahr auf dem Lande und ein halbes Jahr im Wasser.
Sie haben kaum mehr ein Einkommen, denn die Fischerei ist schon lange rückläufig, seit die Chinesen am Mekong einen Staudamm gebaut haben. Und seit Covid bleiben auch die Touristen aus. Es stehen hunderte Boote und Schiffe bereit und nur eine Handvoll ist im Einsatz.
Ihr seht also, es gibt viele Gründe für einen Besuch in Kambodscha! Helfen tut es der Bevölkerung so oder so!
Wunderschöner Sonnenaufgang bei Angkor Wat 🏯

Aufs Fussball spielen verzichte ich nun, da ich von diesem Mammutprogramm (und immer noch etwas schwachem Magen) total geschafft bin 😅😅
Mein Aufenthalt neigt sich dem Ende entgegen und ich muss/möchte noch viele Menschen treffen!
Ich bin zwar schon seit 4 Uhr auf, wegen Sonnenaufgang bei Angkor Wat, aber schlafen kann ich ja dann im Bus und im Flugzeug ☺️
Buddhistische Zeremonie für einen Verstorbenen 🙏🏼
Wohin können Schweizer noch reisen? Nach der Pause durfte ich mit dem Direktor der Schule an eine buddhistische Zeremonie. Der Onkel seiner Frau ist vor 3 Monaten gestorben und heute traf sich die Familie erneut bei den Mönchen, in der Hoffnung dem verstorbenen nochmals genug zu essen auf seine Reise mitgeben zu können.
Durfte ich die letzten Male an Hochzeiten teilnehmen, war das nun eine neue wunderschöne Zeremonie. Auch hier war ich einfach willkommen! Es war einfach selbstverständlich, dass ich mit dabei bin und alles mitmachte.
Die medizinische Versorgung in Kambodscha: Eine Erfahrung 🤣
Ou, fast vergessen … auf dem Weg dahin, brachte mich der Direktor noch zu einem Doktor 🙈🤣, da ich immer noch Durchfall habe!
Auch das muss man mal erlebt haben! Im Hinterzimmer lagen 3 Frauen auf einem Bett, alle an Infusionen und vorne steht der Arzt und «nusched» in seinen hundert Tabletten Schachteln herum und schneidet hier und da etwas ab …
Ich bekam grad 3 verschiedene 🙈🙈 ihr wisst ja, wie ich zu Medis stehe … Aber die erste Dosis musste ich gleich vor seinen Augen schlucken 🤣🤣 … Sie werden mich schon nicht umbringen 🤣
Kambodscha-Erfahrungen zum Anstecken 💖
Wohin können Schweizer noch reisen? Mit mir, in die Welt der humanitären Hilfe. Wir sind in Europa und in der Schweiz so verwöhnt, dass wir es gar nicht merken. Sauberes Wasser, Strom, sanitäre Anlage, Bildung und ausreichendes Einkommen sind für uns selbstverständlich. Fehlt uns Schulmaterial, dann gehen wir es einfach besorgen, weil die meisten von uns so viel besitzen, dass die Kosten gering sind.
Spenden Sie für Kambodscha. Jeder Franken kommt an. Wie Sie sehen, auch kleine Beträge können Grosses bewirken.
Eine leckere Mahlzeit mit Fleisch/ Fisch und Gemüse kostet ungefähr 5 Dollar. Ein Cola kostet allerdings schon 2.5 Dollar.
Die Busfahrt dauert normalerweise 6 Stunden und kostet 13 Dollar. In der Monsun-Saison kann die Fahrt allerdings länger dauern.
Für die 8 Kilometer zwischen dem Hotel und der BFOK Schule zahlt man je nach Fahrer zwischen 2.5 und 4.5 Dollar.